Portrait des Autors Thomas von Steinaecker

Thomas von Steinaecker

Die Privilegierten (S. Fischer)

Norwegische Einöde im Jahr 2043: Kälte, Exil, Einsamkeit und schwindende Ressourcen lassen Bastian keinen anderen Ausweg, als sich in die Erinnerung an sein früheres Leben zu flüchten. Thomas von Steinaeckers neuer Roman Die Privilegierten stellt die Frage: Wo ist unsere Wohlstandsgesellschaft falsch abgebogen, um in diesem dystopischen Winter zu landen?

Bastian wächst auf in einer popkulturellen Medienwelt, er macht Karriere beim Fernsehen, wodurch von Steinaecker eine Gesellschaft im Nostalgiewahn illustriert. Erst als Zäune um die Siedlungen der privilegierten Gutverdiener errichtet werden, wird deutlich, welche sozialen und ökologischen Probleme hinter den medialen Illusionen lauern. So wandelt sich diese außerordentliche Erzählung langsam vom Coming-of-Age zum Bildungsroman, vom Gesellschaftsroman zur Dystopie und hält der „Generation Weltflucht“ (Jan Wiele in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung) den Spiegel vor.

Thomas von Steinaecker ist Schriftsteller und Dokumentarfilmer. Seine Romane, Graphic Novels und Hörbücher wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem war sein Roman Die Verteidigung des Paradieses (S. Fischer) 2016 für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Jan Wiele ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Dienstag, 7. November 2023, 19 Uhr

Ort: Historische Villa Metzler, Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt am Main

Eintritt 8 / erm. 4 €. Die Plätze sind begrenzt, eine Anmeldung per E-Mail an kulturportal@stadt-frankfurt.de ist erforderlich.

In Kooperation mit dem Kunstgewerbeverein in Frankfurt am Main e.V.